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Highlights Indonesien - Java & Bali

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Hier haben wir die Highlights unserer Reise durch Java und Bali zusammengestellt:

1. Besteigung des Vulkans Mt. Bromo

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Die Bromo-Besteigung war definitiv eines der größten Highlights unserer Reise. Am einfachsten ist die Organisation mithilfe einer organisierten Tour, die man von Westen kommend gut ab Yogjakarta, von Osten kommend gut ab Bali buchen kann. Die meisten organisierten Touren beinhalten eine Übernachtung am Vorabend in dem kleinen, einfachen Dorf Cemoro Lawang, das direkt am Rand des großen Tengger-Kraters liegt. Egal ob ihr organisiert reist, oder auf eigene Faust - dies ist der beste Ausgangspunkt für die Bromo-Besteigung, und es gibt hier zahlreiche Guesthouses, wenn auch zumeist nicht gerade luxuriös eingerichtet.

 

Am schönsten zeigt sich die Landschaft morgens zum Sonnenaufgang, wenn die anfänglich dichten Nebelschwaden peu à peu aus dem Tal aufsteigen und langsam den Blick auf den Mt. Batok und den dahinter liegenden aktiven Vulkan Mt. Bromo freigeben. Von einem benachbarten Aussichtspunkt auf dem 2770 m hohen Berg Gunung Penanjakan kann man den Sonnenaufgang über dem Tengger-Krater besonders gut beobachten. Die Szenerie gleicht einer Mondlandschaft und ist einfach atemberaubend. Da die Wanderung zum Aussichtspunkt im Dunkeln recht weit ist, empfiehlt es sich, zum Aussichtspunkt einen der Jeeps zu buchen, die hier morgens zuhauf abfahren.

 

Wer es etwas individueller mag, kann auch auf eigene Faust loswanden und den Sonnenaufgang direkt auf dem Mt. Bromo miterleben. Ab Cemoro Lawang führt ein mit weißen Steinen markierter Weg über das schwarze "Meer aus Sand" auf direktem Wege durch den Tengger-Krater hindurch. Um den Mt. Bromo rechtzeitig zum Sonnenaufgang zu erreichen, empfiehlt es sich, nicht später als um 04:00 Uhr aufzubrechen. In dem Fall denkt unbedingt daran, eine (gute!) Taschenlampe mitzunehmen, denn der Weg ist nicht beleuchtet. Passt auch auf, den richtigen Vulkan zu besteigen - schon viele Wanderer haben den benachbarten Mt. Batok im Dunkeln mit Mt. Bromo verwechselt. Richtig seid ihr auf jeden Fall, wenn ihr die Steintreppe erreicht, die bis auf den Rand des Vulkankraters führt.

 

Wenn ihr einmal oben seid, nutzt die Gelegenheit und wandert um den Kraterrand herum, aus dem kontinuierlich vulkanischer Rauch aufsteigt. Die Aussicht auf diese Naturgewalt ist einfach unbeschreiblich. Für die komplette Umrandung des Kraters solltet ihr gut eine Stunde Zeit einplanen.

Java

Blick vom Mt. Bromo auf den Mt. Batok

Vulkanischer Rauch über dem Mt. Bromo

Faszination pur!

2. Sonnenaufgang am Tempel von Borobudur

 

Die buddhistische Tempelanlage von Borobudur ist wohl eines der emblematischsten Wahrzeichen Indonesiens. Zwischen 750 und 850 n.Chr. von den Herrschern der Sailendra-Dynastie erbaut, besteht sie aus gut 2 Millionen Steinblöcken. Über 6 quadratische und 3 runde übereinander liegende Terrassen erreicht man die Stupa - von oben gleicht Borobudur einem riesigen, 3-dimensionalen Mandala. Wenn man es geschafft hat, sich durch die Scharen von Touristen durchzuboxen, hat man von ganz oben eine fantastische Aussicht ins Tal und auf die angrenzenden, mit dichtem Dschungel bedeckten Berge. Entlang der schmalen Gänge auf den einzelnen Terrassenebenen zeigen Skulpturen und Bildhauereien Grundsätze der buddhistischen Lehre und des Lebens auf Java vor gut 1200 Jahren. Große Teile sind noch im Originalzustand erhalten, andere mussten restauriert und durch neue Elemente ergänzt werden.

 

Wer den schönsten Blick auf den Tempel - und praktischerweise auch gleichzeitig die wenigsten Touristen - erhaschen möchte, sollte früh aufstehen und gegen 05:00 Uhr am Tempel sein, um den Sonnenaufgang zwischen den einzelnen Stupas zu genießen. Für den Eintritt muss man zwar um die Zeit gute 5,00 EUR mehr zahlen, als im Hellen (gesamt ca. 23,50 EUR) - die Investition lohnt sich aber in jedem Fall.

 

Viele organisierte Touren ab Yogjakarta starten gegen 04:00 Uhr und können euch problemlos am Tempeleingang herauslassen, bevor sie selbst zum Pethuk Setumbu Hill weiterfahren, von wo aus der Sonnenaufgang mit Blick ins Tal beobachtet werden kann. Da Borobudur von hier jedoch recht weit entfernt und die Sicht dementsprechend nicht die Beste ist, empfehlen wir euch, darauf lieber zu verzichten und stattdessen gleich am Tempel zu starten.

Sonnenaufgang über Borobudur

Tempelanlagen von Borobudur

Buddhistische Prozession

 

3. Jakarta's Kolonialviertel Kota wie die Holländer mit dem Rad erkunden

 

Wusstet ihr, dass Jakarta lange Zeit unter holländischer Herrschaft war? Schon im 17. Jahrhundert setzten sich die holländischen Kolonialherren gegen die Briten durch und benannten Jakarta kurzerhand in "Batavia" um. Den holländischen Einfluss kann man noch heute erkennen: Insbesondere im Viertel Kota findet man viele Häuser im Baustil Amsterdams, und natürlich durften auch die obligatorischen Kanäle nicht fehlen, die sich noch heute durch das Viertel ziehen.

 

Für ein echtes holländisches Feeling leiht ihr euch auf dem zentralen Platz Taman Fatahillah Hollandräder aus - stilechte bunte Hüte gibt gratis dazu. Passende Snacks findet ihr in diversen holländischen Bäckereien in der Nähe.

Farbenfroher Fahrradverleih - stilecht nur mit Hut!

Kanalanlagen im ehemaligen Batavia

Taman Fatahillah

 

4. Die "Blue Fires" am Ijen-Kratersee

 

Um einen Blick auf dieses Highlight Javas zu erhaschen müsst ihr seeeehr früh aufstehen, denn es ist nur im Dunkeln zu sehen. Direkt am Fuß des Kraters Kawah Ijen wird seit Jahren Schwefel abgebaut, und an den Stellen, wo Schwefelgas austritt und sich an der Luft entzündet entstehen blaue Flammen - ein einzigartiges Naturschauspiel, das ihr nicht verpassen solltet!

 

Am einfachsten ist die Besteigung des Kawah Ijen mithilfe einer der organisierten Touren, die in der Regel gegen 01:00 Uhr früh in den Kaffeeplantagen rund um das kleine Dorf Sempol starten, denn hier gibt es weit und breit die einzigen Übernachtungsmöglichkeiten im näheren Umkreis. Um euch im Dunkeln nicht zu verlieren, ist es ratsam, für die Besteigung einen Guide zu buchen, der euch außerdem Gasmasken zur Verfügung stellen wird, die ihr für den Abstieg zum Kratersee auf jeden Fall brauchen werdet, um euch vor den hochgiftigen Schwefelwolken zu schützen, die hier fast pausenlos aufsteigen.

 

Der Aufstieg zum Rand des Kraters ist rund 3 km lang, wobei Teile des Weges recht steil und steinig sind. In der Mitte des Kraters liegt auf 2148 m ein gigantischer, türkisblauer Schwefelsee. Der Anblick ist weltweit einzigartig! Um ihn zu erreichen muss man jedoch zunächst noch den Kraterrand überwinden, der nochmal gute 150 m höher liegt. Anschließend führt ein steiler, steiniger Weg an den Fuß des Sees, wo auch der Schwefel abgebaut wird. Der Abstieg dauert rund 30 Minuten, wobei die Dunkelheit den Weg erschwert. Außerdem macht die Gasmaske, die man spätestens ab diesem Zeitpunkt tragen sollte, das Atmen nicht gerade einfacher. Wer jedoch den steilen Abstieg meistert, wird unten mit einem tollen Blick auf die blauen Flammen belohnt, die beim Abbau des Schwefels erzeugt werden. Außerdem könnt ihr so den Minenarbeitern aus nächster Nähe zusehen.

 

Hätte uns währenddessen jemand gefragt, ob wir diese (Tor-)Tour nochmal machen würden, hätten wir vermutlich im ersten Moment mit einem klaren Nein geantwortet - im Nachhinein aber sind wir sehr froh, dieses einmalige Erlebnis mitgemacht und auch einen Einblick in den unglaublich harten Arbeitsalltag der Minenarbeiter bekommen haben, die hier komplett ohne Atem- oder Hautschutz unterwegs sind und uns wieder einmal vor Augen geführt haben, wie gut es uns eigentlich geht.

 

Nach dem harten Wiederaufstieg auf den Kraterrand werdet ihr zum Sonnenaufwand mit einem atemberaubenden Blick über den türkisblauen Kratersee belohnt - ein einfach unbeschreibliches Erlebnis in einer unwirklichen Landschaft!

Blue Fire in der Schwefelmine des Ijen-Kraters

Abgebauter Schwefel auf dem Weg ins Tal

Unerlässlich: Atemschutz

5. Hardcore-Garküchen-Testing in Yogjakarta

 

Wolltet ihr auch schon immer mal den unverfälschten Geschmack der lokalen indonesischen Küche probieren? Dann seid ihr in Yogjakarta auf jeden Fall an der richtigen Adresse! Besonders am Abend findet ihr entlang der Hauptstraße Jl. Malioboro und vor dem großen Basar Beringharjo ca. 800 m nördlich des Kraton Unmengen von Garküchen, die von Ayam Goreng (knusprig gebratenes, in Kokosmilch getränktes Hühnchen) über Gudeg (traditionelles Jackfruit-Curry mit Hühnchen, Ei und Reis) bis hin zu gebackenen Bananen und Sesambällchen einfach alles anbieten.

 

Ihr könnt euch nicht entscheiden, seid aber offen für Experimente? Dann nehmt doch Oseng Oseng - "ein bisschen von allem" mit Reis :)

 

Wie überall gilt aber auch hier der Spruch "Peel it, boil it or leave it". Meidet rohes Essen und ungeschälte Früchte, die eure Mägen unter Umständen ordentlich durcheinander bringen können. Trinkt nichts, das Leitungswasser enthalten könnte. Die meisten Garküchen verwenden inzwischen abgekochtes oder sogar abgefülltes Trinkwasser für ihre Getränke und Shakes, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Mobile Garküchen findet man überall

Indoor Garküchen

Ayam Goreng in Yogja

6. Die unnatürlich bunten und furchtbar süßen "Jelly Drinks" probieren

 

Es dauert sicher nicht lange, bis euch in Indonesien das lokale Faible für "Jelly Drinks" auffällt. Meist sind das übertrieben süße Getränke mit Kokosmilch, in denen allerhand verschiedene Formen von bunten Wackelpuddingstückchen schwimmen. Für den einen sicher gewöhnungsbedürftig, für andere das neue Nonplusultra unter den Getränken! Ihr bekommt sie fast überall - am Straßenrand, in Malls, auf den Märkten und in den meisten Restaurants. Also: Prost!

Jelly Drink in Kokosmilch

Geschmacksrichtung: gute Frage!

Dürfte etwas mit Dragonfruit zu tun haben

Bali

1. Tauchen oder Schnorcheln am Menjangan Island

 

Seid ihr auch leidenschaftliche Taucher? Dann wird euch die bunte Unterwasserwelt im Nationalpark um Menjangan Island, gleich an der Nordwestspitze Balis, ganz sicher begeistern!

 

Am besten lässt sich eine Tour mit einem der zahlreichen Tauchcenter in Pemuteran organisieren. Solltet ihr keine Taucher sein, nehmen euch die meisten Boote auch für kleines Geld zum Schnorcheln mit nach Menjangan. Da die Korallenriffe hier teilweise schon 1 bis 2 m unter der Wasseroberfläche beginnen gibt es auch für Schnorchler bereits unglaublich viel zu entdecken - und die Temperatur gleicht mit ca. 29 Grad eurer Badewanne!

 

Taucher sollten nach Möglichkeit etwas Erfahrung mitbringen, denn hier herrschen unter Wasser oft starke Strömungen. Das Besondere am Tauchen am Menjangan Island ist die teilweise bis zu 40 m in die Tiefe abfallende Steilkante, an der das Riff abrupt endet. Die Unterwasserwelt bietet hier eine breite Artenvielfalt, und mit etwas Glück erblickt ihr Meeresschildkröten, bis zu 2 m lange Schwarzspitzen-Riffhaie, Muränen oder Drückerfische. Auch viele kleinere Spezies, wie Clown- und Feuerfische leben hier.

 

Wir können die Tauchschule Reef Seen in Pemuteran (http://reefseenbali.com/) wärmstens empfehlen. Das kleine, familiäre Tauchcenter wird von den zwei britischen Auswanderern Amanda und Adrian mit viel Herz geführt und bietet für jeden Typen - vom puren Anfänger bis zum ausgebildeten Tauch-Ass - den passenden Trip an. Auch Nachttauchgänge sind hier beliebt. Das Tauchcenter liegt direkt am schwarzen Strand von Pemuteran, so dass ihr mit etwas Glück sogar einen Bungalow mit Meerblick erwischt (ein Highlight sind auch die Open Air-Duschen hinter den Bungalows!). Das Hausriff von Pemuteran beginnt gerade mal 10 m vor dem Strand direkt vorm Tauchcenter, so dass ihr euch hier beim Schnorcheln auf eigene Faust nach Belieben auf eure Tauchgänge einstimmen könnt.

Tauchgang am Menjangan Island

Viele bunte Fische...

...und wenn man Glück hat auch Schildkröten!

2. Authentische balinesische Küche im Tirta Sari in Pemuteran genießen

 

Wenn ihr einen Stopp in Pemuteran einlegt - sei es zum Tauchen, Schnorcheln, oder einfach nur um am menschenleeren Strand ein paar Tage lang die Ruhe abseits von Balis Touristenhochburgen zu genießen, solltet ihr euch ein Abendessen im balinesischen Restaurant Tirta Sari gönnen. Die Preise sind hier nicht höher als anderswo, dafür bekommt ihr euer Essen auf mit Bananenblättern ausgelegten Holztellern serviert, die mit bunten Blumen geradezu kunstvoll dekoriert sind. Hier stimmt einfach jedes Detail - von der Location über das fantastische lokale Essen bis hin zu den sanften, balinesischen Klänge, die euch beim Essen begleiten.

 

Eine leckere Vorspeise sind "Lumpia Bali" - eine Art vegetarische Frühlingsrollen, die mit ihren chinesischen Verwandten nicht besonders viel zu tun haben. Und zum Hauptgang können wir euch das Tuna Steak oder auch die Calamari an Mangosauce nur ans Herz legen. Und wie wäre es mit einem Banana Split zum Dessert? Ein eisgekühltes Bintang Lemon rundet das Menü ab. Mmmmmh!

Calamari an Mangosauce - Suchbild :)

Lumpia Bali

Am Abend lockt die gemütliche Atmosphäre

3. Die versteckten Strände zwischen Ulu Watu und Bingin entdecken

 

Wenn ihr die überfüllten Touristenhochburgen von Kuta, Legian oder Seminyak leid seid ist dieses Highlight genau das Richtige für euch. Mietet euch ein Moped, mit dem ihr die Bukit-Halbinsel ganz im Süden von Bali unsicher machen könnt. Für eine Tagesmiete von 24h solltet ihr nicht mehr als 4,00 EUR zahlen - für mehrere Tage am Stück wird es noch günstiger. Dann fahrt Richtung Süden - am besten haltet ihr euch immer in Richtung Ulu Watu.

 

An der Westküste der Bukit-Halbinsel liegen viele interessante, kleine Buchten und Strände, die ihr nur auf eigene Faust erkunden könnt. Die Einfahrten zu den Stränden sind meist - wenn auch klein - beschildert, und über schmale Straßen vorbei an Kuhweiden und umherlaufenden Hühnern erreicht ihr dann die steinigen Abstiege zu den Stränden, die meist über Treppen die Klippen hinunter führen.

 

Jeder dieser Strände hat seinen ganz eigenen Charme und Charakter. Wir fanden diese 3 Strände am schönsten:

 

Ulu Watu Beach - Dieser kleine Strand liegt in einer Felshöhle, die vom Meer ausgewaschen wurde, als der Meeresspiegel wohl einmal noch höher stand, als heute. Daran erinnern auch die versteinerten Überreste zahlreicher Korallen, die ihr noch heute an den Felswänden entdecken könnt. Am Ende erreicht ihr einen kleinen, ca. 30 m breiten Sandstrand. Die Wellen in der Bucht von Ulu Watu sind riesig und daher besonders bei Surfern beliebt - Surfbretter könnt ihr euch hier überall ausleihen. Einen Strand in einer so einmaligen Location findet ihr so schnell nicht wieder!

 

Padang Padang Beach - Die etwas touristischere Variante, denn dieser Strand ist durch den Film "Eat Pray Love" mit Julia Roberts bekannt geworden und erfreut sich steigender Beliebtheit. Das ist sicher auch der Grund, warum inzwischen ein Eintrittsgeld von umgerechnet ca. 0,70 EUR für den Abstieg zum Strand verlangt wird. Er ist schon von der Hauptstraße gut einsehbar und bietet Sonnenschirme zur Miete an.

 

Bingin Beach - Kein eigentlicher Sandstrand, ist der Bingin Beach besonders bei Surfern aus aller Welt beliebt. Über felsige Stufen fallen die Klippen hier ins Meer ab. An den Felsen scheinen kleine Cafés und Bars geradezu zu "kleben". Sie bieten eine herrliche Möglichkeit, den Surfern bei einer kühlen Coke aus dem Schatten heraus zuzuschauen und zu fachsimpeln, wer als nächstes in den Wellen versinkt ;) Auch hier kann man sich überall Surfbretter leihen und selbst sportlich aktiv werden, wenn man möchte.

Ulu Watu Beach

Padang Padang Beach

Bingin Beach

4. Fisch und Meeresfrüchte am Strand von Jimbaran schlemmen

 

Frischer als in Jimbaran Beach bekommt ihr euer Seafood nirgendwo! Gleich südlich von Kuta am Kopf der Bukit-Halbinsel gelegen, eignet sich dieser Ort wunderbar für ein fantastisches Dinner nach eurem Roadtrip über die Bukit-Halbinsel. Der gesamte Strand von Jimbaran ist von Warungs überzogen, bei denen ihr den Fang des Tages in den vorderen Auslagen in Augenschein nehmen und euer individuelles Menü zusammenstellen könnt. Den Preis dafür solltet ihr auf jeden Fall im Voraus verhandeln.

 

Nachdem ihr euch dann einen Tisch direkt im Sand des Jimbaran Beach gesucht habt, genießt ihr zunächst den Sonnenuntergang direkt über der Bay, bevor euer Meeres-Menü dann frisch gegrillt an eurem Tisch serviert wird.

 

Für alle, die ungern verhandeln, bieten die meisten Restaurants auch ein Standardmenü zu einem festen Preis an, das meist aus weißem Fisch, Riesengarnelen, Tintenfisch und Muscheln besteht (p.P ca. 12,00 EUR inkl. Getränk und Dessert).

Jimbaran Beach

Entscheidung für's "Menega Café"

Seafood-Menü, mmmmh!

5. Die Reisterrassen von Jatiluwih - oder "die neue Definition von grün"

 

Wie ihr vielleicht wisst, orientieren wir uns bei unserer Reiseplanung oft an der UNESCO-Welterbeliste - deshalb waren die Reisterrassen von Jatiluwih eines unserer Must See's auf Bali. Nicht umsonst, denn von den Hügeln aus bietet sich ein atemberaubender Ausblick auf diese jahrhundertealten Felder, die einfach so grün sind, dass grün fast schon gar kein Ausdruck mehr ist, der dem hier gerecht wird. Gute 18 km lang führt eine schmale, gewundene Straße mitten durch die Reisterrassen.

 

Um euren Besuch voll auszukosten, solltet ihr aber die Möglichkeit nutzen an der höchsten Stelle der Straße (nicht zu verfehlen wegen der zahlreichen Restaurants) auszusteigen. Von hier aus könnt ihr über schmale Wege zu Wanderungen durch die Reisfelder aufbrechen - startend mit kurzen Spaziergängen von nur 45 Minuten, bis hin zu längeren Wanderungen durch die Gegend von mehreren Stunden - sofern man die Sonne aushält, denn Schatten sucht man hier vergeblich.

Ankunft in Jatiluwih

Wanderung durch die Reisefelder

Noch nicht ganz reif :)

6. Sonnenuntergang am Meerestempel von Tanah Lot

 

Der Pura Tanah Lot ist wohl einer der meistfotografierten Tempel in ganz Indonesien - und das nicht ohne Grund: Der kleine Komplex liegt malerisch am Ende eines kleinen Felsvorsprungs vor der Küste Westbalis. Über die Jahrhunderte wurde der Fels, auf dem er erbaut wurde, von der Brandung unterspült und bildet heute einen perfekten Bogen, unter dem sich die mächtigen Wellen des indischen Ozeans brechen. Kein Wunder, das inzwischen gut ein Drittel des Fels künstlich ersetzt werden musste, da die ursprünglich natürliche Basis einzustürzen drohte. 

 

Die beste Zeit, um Tanah Lot zu besuchen ist zum Sonnenuntergang, wenn die Sonne unmittelbar hinter dem Tempel im Meer versinkt. Für sich allein hat man die Aussicht um die Zeit zwar leider ganz und gar nicht - spektakulär ist sie aber trotzdem allemal!

Tanah Lot kurz vor Sonnenuntergang

The show begins

...und fast schon vorbei

7. Eine spirituelle und gesunde Auszeit in Ubud

 

Seit dem Film "Eat Pray Love", in dem der Weise Ketut Julia Roberts den Weg zu sich selbst und zu einer ausbalancierten Lebensweise zeigt, gilt Ubud wohl als einer der Inbegriffe Zur Selbstfindung. Hier findet ihr alle vorstellbaren Arten von Kursen - sei es nun Kunst, der Sinn des Lebens oder Entrepreneurship. In den Cafés und Restaurants sind die Menükarten geprägt von grünen Smoothies, gesunden Shakes aus Apfel, Karotte, roter Beete und Sellerie, und natürlich ayurvedischen Tees. Fast alle Hotels bieten morgendliche kostenlose Yogastunden an. Massagen und Spas locken an allen Ecken der Stadt. Wenn ihr euch eine Auszeit nehmen wollt, dann seid ihr hier auf jeden Fall am richtigen Ort!

 

Leider wird die Idylle tagsüber von Hunderten Pauschaltouristen gestört, die für einen Tagestrip scharenweise in Minibussen aus den Strandresorts um Kuta, Legian, Seminyak und Nusa Dua herangekarrt werden. Sie strömen dann in Massen in den Holy Monkey Forest, um die zwar niedlichen, aber teilweise kleptomanischen grauen Makaken-Affen mit ihren Babies zu bewundern und auf den Basaren die billigsten Batik-Schnäppchen zu erstehen. Am Abend kehrt dann schnell wieder Ruhe ein im sonst so idyllisch-beschaulichen Künstlerdorf Ubud.

Wer in dieser Umgebung nicht inspiriert malen kann...?

Holy Monkey Forest

Palast von Ubud

8. Traditionelle Legong Dance-Aufführungen in und um Ubud

 

Last but not least solltet ihr den Besuch einer traditionellen balinesischen Tanzaufführung nicht verpassen. In Ubud habt ihr die Chance, den Legong Dance gleich vor der historischen Kulisse des Palastes zu erleben, was die Show besonders einzigartig macht.

 

Zuerst betritt das sogenannte "Gamelan"-Ensemble die Bühne, das die Tänzerinnen auf traditionellen Instrumenten während der fast 1,5 Stunden dauernden Aufführung begleitet. Dazu werden unter anderem Metallophone, Xylophone, Trommeln, verschiedene Gongs und Bambusflöten verwendet.

 

Die Tänzerinnen selbst sind in aufwändige, farbenfrohe Brokatgewänder gehüllt und führen meist höfische Geschichten auf, denn der klassische Legong Kraton Dance ist im 19. Jahrhundert zur Unterhaltung der Könige und Herrscher entstanden. Die am weitesten verbreitete Geschichte handelt vom König von Lasem, der sich mit einem anderen König, dem Vater der schönen Prinzessin Ranjasari, im Krieg befindet. Er möchte das Mädchen gern heiraten, doch unpraktischerweise verachtet die Prinzessin ihn und flüchtet kurzerhand in den Wald. Dort verirrt sie sich, und der weitere Verlauf der Geschichte erzählt davon, wie sie von König Lasem aufgefunden und gefangen genommen wird und dieser daraufhin in den Kampf gegen ihre Familie zieht.

 

Alle Geschichten werden ausschließlich tänzerisch und durch Pantomime dargestellt, was diesen Tanz besonders sehenswert macht.

Beginn des Legong Kraton

Auftritt des Königs

Bina Remaja Troupe

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